Deutschland
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Völkermord an den Armeniern
Der Widerstand der jungen Kreativen
Zum Jahrestag des Völkermords an den Armenier*innen von 1915 findet in Berlin das Festival „100 + 10 – Armenian Allegories“ statt. Armenische Kulturschaffende suchen dabei nach Perspektiven jenseits von Opfernarrativen.
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Buch „Sankofa“ von Doğan Akhanlı
Der Blick über die Schulter
Was können wir aus der Vergangenheit lernen? Und was verbindet die Welt, die Vergangenheit mit der Gegenwart, und Orte auf unterschiedlichen Kontinenten? Doğan Akhanlı schrieb am Ende seines Lebens einen Roman, der Antworten verspricht.
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Islamwissenschaftler über vorislamische Dichtung
„Das kulturelle Gedächtnis der Araber”
Der Arabist Stefan Weidner hat vorislamische Gedichte gesammelt und ins Deutsche übersetzt. „Der arabische Diwan” gibt faszinierende Einblicke in jahrhundertealte Werke, die in der arabischen Welt heute noch zum Kanon zählen.
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Muslime in Deutschland
Verlorenes Vertrauen, viel Unsicherheit
Das Vertrauen deutscher Muslime in die Politik hat einen Tiefpunkt erreicht. Das zeigte sich zuletzt auch bei der Wahlbeteiligung. Hinzu kamen Internetprediger, die behaupteten, wählen sei haram. Eine Moschee in Berlin warb vor der Wahl für politischen Teilhabe.
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Musiker Michael Barenboim über Gaza
„Nichts rechtfertigt einen Genozid“
Der Geiger Michael Barenboim, Konzertmeister des West-Eastern Divan Orchestra, fordert ein Waffenembargo gegen Israel und wirft deutschen Medien Versagen vor. Gegenüber Qantara erklärt er, wie er den Balanceakt zwischen Kunst und Aktivismus angeht.
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Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“
Die Geschichte einer Oscar-Nominierung
Der in Iran gedrehte Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ geht bei den Oscars für Deutschland ins Rennen. Er spiegelt politische und inter-generationale Konflikte der iranischen Gesellschaft, blendet aber die kurdischen Ursprünge der „Frau, Leben, Freiheit“-Bewegung aus.
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Berlinale-Film „Das Deutsche Volk“
Der mühsame Kampf der Familien von Hanau
Zum fünften Jahrestag des rassistischen Anschlags in Hanau feiert die Dokumentation „Das Deutsche Volk“ Weltpremiere bei der Berlinale. Regisseur Marcin Wierzchowski hat die Angehörigen seit dem ersten Tag begleitet.
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Bundestagswahl 2025
Kriminelle Doppelstaatler – der stilisierte Feind im Inneren
Menschen nicht deutscher Herkunft werden im Wahlkampf als Gefahr für die Allgemeinheit stilisiert. Von „kriminellen Ausländern“ ist die Rede, denen man im Zweifel die doppelte Staatsbürgerschaft aberkennen solle. Die statistische Grundlage für diese Diskussion jedoch fehlt.
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Bundestagswahl 2025
Debatten um Nahost, Migration und Antisemitismus
Am 23. Februar wird in Deutschland gewählt. Wie positionieren sich die Parteien zu Migration, Israel und Gaza, Antisemitismus und zur Zukunft Syriens?
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Kurdischer Aktivist Siamend Hajo
„Mein Vorschlag: eine Gauck-Behörde in Damaskus”
Als Verfechter einer demokratisch-dezentralen Verfassung ist Siamend Hajo seit Jahren in den UN-Syrienprozess involviert. Nach dem Sturz Assads kritisiert er, die UN fielen vor den neuen Machthabern auf die Knie. Von Deutschland erwartet er Hilfe bei der Vergangenheitsbewältigung.
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Bücher in Übersetzung
Warum hinter „Weltliteratur“ oft ein westlicher Blick steckt
Nur wenig internationale Literatur wird ins Deutsche übersetzt. Die großen Verlage sind nicht interessiert, kleine dringen kaum durch. Wer Bücher jenseits des Westens derart marginalisiert, demonstriert, dass er sie nicht ernst nimmt.
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Feminismus & Pop in Tunesien
„Die Welt will keine lauten Frauen“
Die Tunesierin Emel Mathlouthi, eine Ikone des Widerstands im Arabischen Frühling 2011, hat ein Album produziert, das ausschließlich von Frauen produziert wurde. Ein Gespräch über Feminismus, Metal und die Schönheit der arabischen Sprache.