25 Jahre Mord an Yitzhak Rabin: Ein Attentat und seine Folgen
Tausende waren am 4. November 1995 zur Kundgebung auf den Platz der Könige Israels in Tel Aviv gekommen, dem heutigen Rabinplatz. Ministerpräsident Jitzchak Rabin hatte bezweifelt, dass der Platz überhaupt voll werden würde. Seit Wochen brodelte die Hetze aus dem rechten Lager gegen ihn und seine Politik und palästinensische Terroranschläge erschütterten das Land.
Auf der Kundgebung sprach Rabin über sein Vorhaben, Frieden mit den Palästinensern zu schließen. Die Menge in Tel Aviv jubelte ihm zu. "Dieser Abend beweist, dass die Israelis Frieden wollen", sagte Rabin einem Reporter erleichtert. Doch als er die Bühne verließ und zu seinem Auto ging, trafen ihn zwei Schüsse. Ein junger Israeli, Jigal Amir, hatte aus nächster Nähe auf ihn geschossen. Kurze Zeit später starb Rabin an den Schussverletzungen in einem Krankenhaus in Tel Aviv.