Gesellschaft
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Das Kopftuch im kolonialen ZeitalterEntschleiert euch!
Bereits vor über hundert Jahren wurde argumentiert, das Kopftuch stehe für männliche Unterdrückung, was unvereinbar mit der westlichen Zivilisation und Werteordnung sei. In Frankreichs Kolonien ließ man daher auf Worte Taten folgen und zwang Musliminnen dazu, die Verschleierung abzulegen. Historische Einblicke von Susanne Kaiser
Von Susanne Kaiser -
Interview mit Fereshta LudinSelbstbestimmter Umgang mit dem Kopftuch
Fereshta Ludin gehört wohl zu den bekanntesten Lehrerinnen Deutschlands. 2003 begann ihr Kampf, mit Kopftuch an Schulen unterrichten zu dürfen – zunächst ohne Erfolg. Doch nach dem jüngsten Urteil der Karlsruher Richter ist sie optimistisch. Mit ihr sprach Emran Feroz.
Von Emran Feroz -
Kopftuchdebatte in DeutschlandIm Zwist um ein Stück Stoff
Das Kopftuchurteil der Karlsruher Richter vom 13. März stößt in der Öffentlichkeit auf geteilte Resonanz. Während die einen von einer richtungsweisenden Entscheidung sprechen, sehen andere darin nicht die Lösung des Problems, sondern eine denkbare Ursache von Problemen. Canan Topçu fasst die Positionen zusammen. Von Canan Topçu
Von Canan Topçu -
"Das Guantanamo-Tagebuch"Aufzeichnungen aus dem Folterloch
Mohamedou Ould Slahi dokumentiert in seinem "Guantanamo-Tagebuch" seine Gefangenschaft – und fast ein ganzes Jahrzehnt des "Kampfes gegen den Terror". Donald Rumsfeld, mit der Akte "Slahi" bestens vertraut, autorisierte die Behörden, den mutmaßlichen Al-Qaida-Verschwörer intensiven Verhören zu unterziehen – und nahm dabei auch Folterungen in Kauf. Von Emran Feroz
Von Emran Feroz -
Frauenmagazin "Zhin"Sprachrohr der irakischen Kurdinnen
Die Journalistinnen der irakisch-kurdischen Frauenzeitschrift "Zhin" wollen bewusst gesellschaftliche Tabus brechen. Sie schreiben Erfolgsgeschichten von Frauen und wagen sich gleichzeitig an kontroverse Themen wie Genitalverstümmelung heran. Melissa Tabeek hat das Redaktionsteam in Sulaimaniyya besucht.
Von Melissa Tabeek -
Weltsozialforum in TunisOffener Raum für Ideen
Eine Woche nach dem Anschlag auf das Bardo-Museum fand in Tunis das zwölfte Weltsozialforum statt. Bei der Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsgipfel trafen sich Aktivisten aus aller Welt, um über eine gerechtere Form der Globalisierung zu diskutieren. Mit dabei war auch der Sozialforscher Christian Schröder, Autor des Buches "Das Weltsozialforum". Mit ihm sprach Martina Sabra.
Von Martina Sabra -
Islamophobie in Kanada und den USADie Ängste der Menschen werden ausgenutzt
In den letzten Monaten gab es in Nordamerika eine alarmierende Anzahl islamfeindlicher Übergriffe. Im Vorfeld der Wahlen in Kanada und in den USA in den kommenden beiden Jahren wirft Richard Marcus einen kritischen Blick auf die Hintergründe dieser Angriffe und die darauf erfolgten Reaktionen.
Von Richard Marcus -
Türkisches MoscheebauprogrammBeansprucht Erdoğan die Führung in der islamischen Welt?
Mit einem ambitionierten Moscheebauprogramm will der türkische Präsident sein Land ins Zentrum der muslimischen Welt rücken. Doch nicht nur dort. Während seines Staatsbesuchs im letzten Februar bei Raúl Castro warb Recep Tayyip Erdoğan für den Bau von gleich zwei Moscheen im sozialistischen Kuba. Einzelheiten von Dorian Jones
Von Dorian Jones -
Interview mit der Philosophin Martha NussbaumDie narzisstische Angst überwinden
Martha Nussbaum zählt zu den bekanntesten amerikanischen Philosophinnen unserer Zeit. Kürzlich erschien ihr Buch "Die neue religiöse Intoleranz. Ein Ausweg aus der Politik der Angst" auch auf Deutsch. Ceyda Nurtsch hat sich mit ihr unterhalten.
Von Ceyda Nurtsch -
Zentrales Deutsches MigrationsmuseumDie Einwanderung wird museumsreif
Das Dokumentationszentrum über die Migration in Deutschland e.V. (DOMiD) sammelt seit 25 Jahren persönliche Objekte und Geschichten von Einwanderern. Jetzt plant der Verein ein Zentrales Deutsches Migrationsmuseum. Stefan Dege informiert
Von Stefan Dege -
Interview mit Pierre Abi-Saab"Globalisierung bedeutet Amerikanisierung"
Über "Identität versus Globalisierung?" wurde auf einer Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin diskutiert. Einziger "Repräsentant" aus dem arabischen Kulturraum war der libanesische Publizist Pierre Abi-Saab. Mit ihm sprach Youssef Hijazi.
Von Youssef Hijazi -
Interview mit dem Politikwissenschaftler Farid Hafez"Ein Ausdruck institutioneller Islamophobie"
Die jüngste Novellierung des Islamgesetzes in Österreich schlägt auch hierzulande hohe Wellen. Während sich einige CDU-Politiker eine "deutsche Version" dieses Gesetzes wünschen, halten Kritiker eine solche Übernahme für den falschen Weg. Einer von ihnen ist der österreichische Politologe Farid Hafez. Mit ihm sprach Emran Feroz.
Von Emran Feroz
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