Kultur
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Filmfestival in Tunesien
Kino mit dekolonialem Anspruch
Das Carthage-Filmfestival in Tunis will der Dominanz des Globalen Nordens in der Filmwelt etwas entgegensetzen. Noch bis Sonntag laufen Filme aus Afrika und Westasien. Dem eigenen Anspruch wird es allerdings nicht in Gänze gerecht.
Von Vanessa Barisch -
Palästinensisches Kino
Akzeptanz für Homosexualität als Widerstand
Dima Hamdans Kurzfilm „Blood like Water“ hat den Iris-Filmpreis gewonnen. Die Palästinenserin thematisiert, wie Israel die gesellschaftliche Ächtung von Homosexualität in der palästinensischen Gesellschaft nutzt, um schwule Männer zu erpressen.
Von Nazeeha Saeed -
Mahmoud Muna, Herausgeber von "Daybreak in Gaza"
„Ein Buch über Hoffnung, Wut und Angst“
Mahmoud Muna ist Inhaber des „Educational Bookstore“ in Ostjerusalem und einer der Herausgeber:innen von „Daybreak in Gaza“. Das Buch versammelt Geschichten von über hundert Menschen aus Gaza, die ihr Leben vor und während Israels Krieg gegen die Enklave dokumentieren.
Von Anna-Theresa Bachmann -
Kurdische Kinderbücher in zwei Sprachen
„Ich will Kindern vermitteln, dass ihre Sprache schön ist“
„Als Kind schämte ich mich für meine Identität“, sagt der Linguist Marwan Sheikho, der 2015 nach Deutschland kam. Damit seine eigenen Kindern stolz auf ihre Sprache sind, veröffentlicht er nun zweisprachige kurdische Kinderbücher auf Deutsch, Englisch und Arabisch.
Von Marcia Lynx Qualey -
Science Fiction aus der Türkei
Ein Fünkchen Realität in der literarischen Dystopie
Über den Wolken liegt nicht immer grenzenlose Freiheit, sondern auch manch dystopische Zukunftsvision. Dass Science-Fiction längst kein allein westliches Genre mehr ist, zeigt Herausgeber Ünver Alibey mit seiner Sammlung „Über den Wolken und andere Geschichten – Science Fiction aus der Türkei“.
Von Gerrit Wustmann -
Die jüdische Komponistin Brigitte Schiffer
Den Nazis entkommen, in Kairo erfolgreich
Viele jüdische Musiker:innen flohen aus Nazi-Deutschland. Brigitte Schiffer war eine der wenigen, die sich in Ägypten niederließen. Der deutsche Musikwissenschaftler Matthias Pasdzierny zeichnet im Interview mit Qantara ihre ungewöhnliche Geschichte nach.
Von Mohammed Magdy -
Çiğdem Akyols Roman „Geliebte Mutter“
Hart und schonungslos
In ihrem Debütroman erzählt Çiğdem Akyol eine Familiengeschichte zwischen Deutschland und der Türkei. Die Journalistin wirft einen völlig ungeschönten Blick auf die Generation der Gastarbeiter und ihrer Kinder, beleuchtet zugleich aber ihre erbarmungslose Ausbeutung in der Bundesrepublik.
Von Gerrit Wustmann -
Buch „111 Orte in Berlin, die vom Islam erzählen“
Muslimische Spurensuche in Berlin
Vom historischen Şehitlik-Friedhof über die queer-freundliche Ibn Rushd-Goethe-Moschee bis zu i-Slam, dem Poetry Slam der muslimischen Community: Muslimisches Leben ist Teil von Berlin. Ein Buch hat zahlreiche Beispiele zusammengetragen – doch längst nicht alle.
Von Ceyda Nurtsch -
Album „Mute“ von El Khat
Am Rande der Anarchie
Die jemenitisch-israelische Band El Khat baut ihre Instrumente selbst, um eine chaotische Mischung aus Stilen und Traditionen zu schaffen. Mit ihrem Sound erforschen die Musiker auch Themen wie Konflikt und Vertreibung.
Von Richard Marcus -
Taqi Akhlaqis Buch „Versteh einer die Deutschen“
Deutsche Marotten aus afghanischer Sicht
Der afghanische Schriftsteller Taqi Akhlaqi kam für vier Monate als Stipendiat ins Böll-Haus bei Düren, um an einem neuen Roman zu arbeiten – und erlebte viele Kulturschocks. Davon erzählt er höchst lesenswert in seinem Buch „Versteh einer die Deutschen“.
Von Gerrit Wustmann -
Buch „Die neue Protestkultur” von Tareq Sydiq
Wie (manche) Aufstände die Welt verändern
Vom Iran und Sudan bis zur Letzten Generation: Nicht nur in Diktaturen, auch in Demokratien gehen Menschen auf die Straße. Tareq Sydiq analysiert Aufstände weltweit und fragt: Warum scheitern die einen, während andere das System verändern?
Von Omid Rezaee -
In Erinnerung an Elias Khoury
„Vergessen ist ein Segen”
Elias Khoury gilt als Gigant der modernen arabischen Literatur. Ein Blick zurück auf das Leben, das Werk und die Relevanz des libanesischen Schriftstellers, der nach monatelanger Krankheit nun verstorben ist.
Von Nahrain al-Mousawi
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