Palästina
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Deutsche Nahostpolitik
Merz, Netanjahu und die Staatsräson
Unter Kanzler Merz dürfte Deutschlands Unterstützung für Israels Rechtsregierung weiter zunehmen – auf Kosten des Völkerrechts. Zugleich wird sich innenpolitisch ein Trend verschärfen, der schon seit längerem zu beobachten ist.
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Gedenk- und Kunstprojekt
Aus Buchenwald ins Theater
Im einstigen KZ bringen eine palästinensische Schauspielerin und ein französischer Regisseur mit jungen Erwachsenen den Text eines Überlebenden auf die Bühne – ein Projekt gegen das Vergessen und für eine Verbindung zwischen Generationen und Ländern.
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Jüdisches Viertel in Kairo
Ein Stadtteil, der die Nation prägte
Toleranz und Aufstieg, Elend und Auswanderung: Zwei neue Bände beleuchten die Geschichte von Kairos jüdischem Viertel. Autor Ahmed Zakaria Zaki dokumentiert, wie eng jüdisches Leben mit der Geschichte Ägyptens verwoben ist.
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Pankaj Mishra über Deutschland und den Gazakrieg
„Eine zunehmend anarchische, nihilistische Welt“
Der Westen habe die Erinnerung an den Holocaust instrumentalisiert, um Gewalt zu rechtfertigen, sagt Pankaj Mishra. Ein Gespräch über verdrängte Kolonialvergangenheit, Komplizenschaft im Gazakrieg und Deutschlands Beitrag zur Aushöhlung des Völkerrechts.
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Pflegekinder in Gaza
Ein Baby inmitten der Zerstörung
Israels Krieg gegen Gaza hat zehntausende Kinder zu Waisen gemacht. Paare in dem zerstörten Küstenstreifen nehmen Waisen auf – und erleben zum ersten Mal, was es heißt, Eltern zu sein.
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Neue Bücher zum Gazakrieg
Wendepunkt, Versagen, moralische Abdankung
Gleich vier bekannte Autoren widmen sich den globalen Folgen der Zerstörung Gazas und der westlichen Unterstützung für Israels Kriegsführung. Von einer “Welt nach Gaza” spricht einer von ihnen. Charlotte Wiedemann stellt die Neuerscheinungen vor.
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Album „Ajdad“ vom Amir Amiri Ensemble
Echos einer gemeinsamen Vergangenheit
Auf seinem neuen Album „Ajdad“ vereint der in Montreal lebende iranische Komponist und Santur-Meister Amir Amiri arabische und persische Musik – zwei Traditionen, die durch Unterdrückung und Konflikt auseinandergerissen wurden.
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Musiker Michael Barenboim über Gaza
„Nichts rechtfertigt einen Genozid“
Der Geiger Michael Barenboim, Konzertmeister des West-Eastern Divan Orchestra, fordert ein Waffenembargo gegen Israel und wirft deutschen Medien Versagen vor. Gegenüber Qantara erklärt er, wie er den Balanceakt zwischen Kunst und Aktivismus angeht.
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Doku „Yalla Parkour“ über Gaza
Am Anfang stand ein Lächeln
Die Doku „Yalla Parkour“, die auf der Berlinale Europapremiere feiert, ist eine Hommage an Gaza vor dem 7. Oktober – und ein dringender Appell, die Überlebenden des Krieges zu unterstützen.
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Bundestagswahl 2025
Debatten um Nahost, Migration und Antisemitismus
Am 23. Februar wird in Deutschland gewählt. Wie positionieren sich die Parteien zu Migration, Israel und Gaza, Antisemitismus und zur Zukunft Syriens?
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Palästinensischer Politologe Khalil Shikaki
„Ohne Friedensvision hält die Waffenruhe nicht“
Khalil Shikaki führt seit 1993 Umfragen in Palästina durch. Die Palästinenser:innen seien bereit für Wahlen, bräuchten aber zunächst eine gemeinsame Übergangsregierung, sagt er – und warnt vor Trumps Plänen.
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Trump und der Nahe Osten
(K)ein Konsens zwischen Trump und Netanjahu
Trump könnte der israelischen Regierung noch mehr Freiheiten gewähren, um ihre Gebietsansprüche und politischen Ambitionen in Palästina, Syrien und im Libanon zu verfolgen. Die Zukunft des Waffenstillstands im Gazastreifen hängt derweil in der Schwebe.