Komplex denken in konfliktreichen Zeiten
Statt sich im Nahostkonflikt einem der beiden „Meta-Narrative“ hinzugeben, ist die Fähigkeit gefragt, komplex zu denken und Widersprüche zu akzeptieren. Darüber sind sich Eva Illouz und Michael Brenner einig.
In diesem Videotalk diskutieren die beiden über die Unterschiede zwischen der frühen zionistischen Bewegung und dem Kolonialismus, darüber, welches Wissen notwendig ist, um die politischen, sozialen und kulturellen Spannungen innerhalb der israelischen Gesellschaft zu verstehen, und sie erläutern, was die internationalen Reaktionen auf den Hamas-Angriff vom 7. Oktober und den israelischen Krieg gegen Gaza bei ihnen persönlich verändert haben.
Referent*innen:
• Eva Illouz, französisch-israelische Soziologin, Professorin für Soziologie an der École des hautes études en sciences sociales (EHESS) in Paris und an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen.
• Michael Brenner, Professor für jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Direktor des Center for Israel Studies an der American University in Washington, D.C.
Moderatorin: Amira El Ahl, Journalistin
Das Gespräch fand im Rahmen der ifa-Veranstaltungsreihe „Total Glokal“ statt.