Gesellschaft
Themen
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Zivilgesellschaft im Sudan
Revolutionäre Hilfe von unten
Von Freiwilligen betriebene Notfalleinrichtungen – sogenannte ERRs – sind im Sudan zum Rettungsanker für Millionen von Menschen geworden. Ihr Ursprung liegt in der Revolution von 2018/19. Das Credo: dezentral und nah dran an der lokalen Bevölkerung.
Von Leena Shibeika -
Christen in Syrien
Belastete Nachbarschaft
In der hauptsächlich von Christ:innen bewohnten Stadt Maalula scheiden sich die Geister: Sind sie im Syrien unter al-Scharaa sicher? 2013 überfielen Kämpfer der Nusra-Front die Stadt, das Misstrauen sitzt tief.
Von Florian Neuhof -
Aufarbeitung der Assad-Ära
„Wir haben nicht erwartet, dass so wenige am Leben sind“
Die Suche nach Verschwundenen ist für viele in Syrien ein wichtiger Schritt Richtung Wiederaufbau. Mazin al-Balkhi von der Internationalen Kommission für Vermisste Personen (ICMP) sieht die schiere Menge von Tötungen unter Assad als eine der größten Herausforderungen.
Von Hannah El-Hitami -
Massaker an der syrischen Küste
„Ich bin der einzige Überlebende meiner Familie“
Überlebende der Anfang März in syrischen Küstenstädten entfesselten Gewalt erzählen Qantara ihre Geschichte. Warnung: Die Berichte enthalten Details über die wahllosen Tötung von alawitischen Zivilist:innen und können verstörend sein.
Von Mayar Mohanna -
Wiederaufbau der Wirtschaft in Syrien
Al-Scharaa muss aus den Fehlern der Assad-Ära lernen
Syrien steht vor immensen Herausforderungen: einer instabilen Währung, Versorgungsengpässen und steigenden Lebenshaltungskosten. Derweil setzt die Übergangsregierung Assads neoliberale Politik fort. Ein echter Aufschwung erfordert einen neuen Ansatz.
Von Joseph Daher -
Wirtschaft in Syrien
Selbst ist die Frau
Viele Syrerinnen versuchen, finanziell unabhängig sein. Mit kreativen Projekten wie einer Werkstatt für traditionelle Handwerkskunst schenken sie einander Hoffnung und unterstützen sich gegenseitig. Vier Geschichten.
Von Mayar Mohanna -
Migration nach Europa
„Bekämpft die Fluchtursachen, nicht die Menschen“
Der afghanisch-griechische Aktivist Nasim Lomani setzt sich für Geflüchtete ein. Die Fluchtbewegungen aus seiner Heimat würden nicht abnehmen, solange die EU die Probleme vor Ort ignoriert, meint er.
Von Emran Feroz -
Frauenrechte in Syrien
Für Vertrauen ist es zu früh
In Syrien fand Ende Februar die mit Spannung erwartete Konferenz des Nationalen Dialogs statt. Hat das Treffen die Erwartungen erfüllt? Karim El-Gawhary sprach vorher und nachher mit Frauenrechtlerinnen vor Ort.
Von Karim El-Gawhary -
Volleyball in Gaza
Wieder spielen ohne Angst
Eine Amateur-Volleyballmannschaft für Frauen in Gaza vermittelt Vertriebenen ein Gefühl von Frieden inmitten der Zerstörung. Das Team träumt von einem dauerhaften Ende des israelischen Kriegs gegen die Enklave.
Von Doaa Shaheen -
Musiker Michael Barenboim über Gaza
„Nichts rechtfertigt einen Genozid“
Der Geiger Michael Barenboim, Konzertmeister des West-Eastern Divan Orchestra, fordert ein Waffenembargo gegen Israel und wirft deutschen Medien Versagen vor. Gegenüber Qantara erklärt er, wie er den Balanceakt zwischen Kunst und Aktivismus angeht.
Von Jannis Hagmann -
Architektur-Kollektiv Syrbanism
„Bei einem gerechten Wiederaufbau stehen die Menschen im Mittelpunkt“
Seit 2017 bringt Syrbanism Architekten und Stadtplaner aus der syrischen Diaspora zusammen. Nach dem Sturz Assads reisten die Gründer Edwar Hanna und Nour Harastani nach Damaskus, um ihre Vision eines demokratischen Wiederaufbaus weiterzuverfolgen.
Von Max Graef Lakin -
Bundestagswahl 2025
Kriminelle Doppelstaatler – der stilisierte Feind im Inneren
Menschen nicht deutscher Herkunft werden im Wahlkampf als Gefahr für die Allgemeinheit stilisiert. Von „kriminellen Ausländern“ ist die Rede, denen man im Zweifel die doppelte Staatsbürgerschaft aberkennen solle. Die statistische Grundlage für diese Diskussion jedoch fehlt.
Von Mohammed Ali Chahrour
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Let's talk about sex, Habibi!