Politik
Themen
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Iran und Israel
Die Spirale der Gewalt eskaliert weiter
Die Ermordung des Hamas-Führers Ismail Haniyah ist ein einschneidendes Ereignis. Die Islamische Republik scheint zur Rache entschlossen, ein neuer Waffengang gegen Israel ist nicht auszuschließen. Zudem ist damit alles, was der neue Präsident versprochen hatte, vorerst obsolet.
Von Ali Sadrzadeh -
Südafrikas Klage beim Internationalen Gerichtshof
Im Zentrum eines völkerrechtlichen Strudels
Inmitten des geopolitischen Wettbewerbs versucht Südafrika, sich als führende Stimme des globalen Südens zu positionieren. Das Land befindet sich außerhalb der komplexen Geopolitik des Nahen Ostens, aber Israel vor den Internationalen Gerichtshof zu bringen, unterstreicht die Absicht, eine neue globale Rolle zu spielen.
Von Ronak Gopaldas & Priyal Singh -
EU-Arabische Kooperation für den Frieden
Von Worten zu Taten
Auch wenn alle Augen auf die USA gerichtet sind, sollten Vermittlungsbemühungen aus der Region nicht vernachlässigt werden: Eine engere Zusammenarbeit zwischen europäischen und arabischen Staaten könnte den israelisch-palästinensischen Friedensprozess unterstützen
Von Hugh Lovatt -
Nachkriegsordnung in Israel und Palästina
Robuste Belebung des Friedensprozesses
Die Formulierung einer gemeinsamen Strategie für Frieden und Stabilität, die Optimierung der Zusammenarbeit mit den arabischen Ländern und die Implementierung effektiver Dialogformate. Dies sind nur einige konkrete Maßnahmen, mit denen die EU positive Impulse für eine Nachkriegsordnung geben kann.
Von Lina Khatib -
Europa und der Nahe Osten
„Der Kontext ist entscheidend“
Bisher hat die Europäische Union (EU) keine nennenswerte Vermittlerrolle im Nahen Osten übernommen. Wie kann sie wirksam zu einer dauerhaften Friedenslösung nach dem Gaza-Konflikt beitragen? Welchen Kurs sollte sie gegenüber autoritären Regimen in der Region einnehmen? Der Nahosthistoriker Lorenzo Kamel gibt Antworten.
Von William Billows -
Anerkennung des palästinensischen Staates
Verringertes Machtgefälle
Die bloße Anerkennung Palästinas als Staat wird nicht das Allheilmittel sein, aber ein Wendepunkt auf dem Weg zu einer gerechten und tragfähigen Lösung für einen der langwierigsten und volatilsten Konflikte der modernen Geschichte.
Von Yossi Mekelberg -
Europa und der Nahostkonflikt
„Strikte Einhaltung des Völkerrechts“
Vor kurzem hat Norwegen, gefolgt von den EU-Ländern Irland und Spanien, einen palästinensischen Staat anerkannt. Wie sollte die Europäische Union reagieren und eine einheitliche Haltung einnehmen? Kann Europa positive Impulse und Ideen für eine Nachkriegsordnung geben? Wie könnten diese verwirklicht werden?
Von H. A. Hellyer -
Die Türkei in der NATO
Beziehungsstatus schwierig
Eine aktivere Rolle der Türkei in der NATO, wie sie von der türkischen Regierung gefordert wird, wäre angesichts der geopolitischen Herausforderungen angemessen, stößt aber im Bündnis auf Widerstand. Wie kann das Verteidigungsbündnis zu mehr Geschlossenheit kommen?
Von Yaşar Aydın -
Eine neue Phase im Nahostkonflikt
Geschichte und der Krieg in Gaza
Laut dem amerikanisch-palästinensischen Historiker Rashid Khalidi sind der Nahostkonflikt und der Krieg in Gaza in vielerlei Hinsicht eine Folge imperialer Interventionen. „Eine Lösung kann nur darauf beruhen, festgefahrene Strukturen der Vorherrschaft und Diskriminierung aufzubrechen", betont er. Nur so lasse sich eine Zwei-Staaten-Lösung realisieren.
Von Rashid Khalidi -
Beziehungen zum Nahen Osten
Europa kann noch etwas bewirken
Die Europäische Union steht vor der Herausforderung, eine gemeinsame Linie gegenüber dem Nahen Osten zu finden, die sowohl die unterschiedlichen nationalen Positionen berücksichtigt als auch eine kohärente Außenpolitik fördert. Wie kann dies realisiert werden?
Von Ehud Yaari -
Neuer Sammelband "Was ist Antisemitismus?"
Anleitung zur Differenzierung
Ein neuer Sammelband beleuchtet die verschiedenen Spielarten und die wissenschaftliche Debatte über Antisemitismus vor dem Hintergrund aktueller kontroverser Debatten.
Von Daniel Marwecki -
Aufstieg der nationalreligiösen Sekte in Israel
Politischer Islam, politisches Judentum
Der Angriff der Hamas vom 7. Oktober hat in Israel eine Tendenz verstärkt, die vorher bereits virulent war. Nationalreligiöse Fanatiker gewinnen weiter an Einfluss. In Deutschland zieht man es vor, lieber nur von den Gefahren des Islamismus zu sprechen und schaut nicht so genau hin.
Von Stefan Buchen
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Deutsche Nahostforschung
Zeigt endlich Haltung!
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Eine Nachkriegszeit gab es nie
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Ist der Nahe Osten auf extreme Hitzewellen vorbereitet?