Qantara Startseite Deutsch - Dialog mit der islamischen Welt
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Fotografie in SyrienEin obsessiver Archivar
Ahmed Hasan hat sein Haus verkauft, um seine Leidenschaft für historische Fotografien zu finanzieren. Wir zeigen Auszüge aus seiner Sammlung, Alltagsszenen in schwarz-weiß aus den letzten hundert Jahren – was für ein Schatz!
Von Sham al-Sabsabi -
Hörspiel „Damaskus danach“Was bleibt, wenn der Diktator fällt
Im Dezember 2024 herrscht Euphorie unter Syrer:innen – auch im Exil. Doch zugleich brechen die verdrängten Schrecken der Diktatur wieder auf. Ein neues Hörspiel erzählt vom inneren Kampf, einen Flug von Berlin nach Damaskus zu buchen.
Von Clara Taxis -
Kinderarbeit in ÄgyptenArmut lässt sich nicht verbieten
Ob Supermärkte, Werkstätten oder Fabriken – Kinderarbeit ist in Ägypten allgegenwärtig. Ein neues Gesetz soll sie eindämmen, doch Vorschriften allein werden die strukturellen Probleme kaum beheben.
Von Rehab Eliawa -
Feministin und Anwältin Islah HassniyyehDie Rechtspionierin aus Gaza
Als erste Frau in Gaza eröffnete Islah Hassniyyeh eine Anwaltskanzlei. Im September ist sie unter israelischer Blockade verstorben. Portrait einer wegweisenden palästinensischen Frauenrechtlerin.
Von Riham Halaseh
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Politik
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Lösung des Nahost-Konflikts„Jerusalem ist der Schlüssel“
Frieden durch gegenseitige Abhängigkeit? Israel und die Palästinenser könnten die Gewalt beenden, glauben Yudith Oppenheimer und Amy Cohen von der israelischen NGO Ir Amim. Ihr Vorschlag: eine gemeinsame Hauptstadt für beide Völker als Ausgangspunkt.
Von Jannis Hagmann, Mohammed Magdy -
50 Jahre Westsahara-BesatzungDie „Perle des Südens“ bleibt unfrei
Marokko zelebriert heute die sahrauische Kultur im Staats-TV und auf Festivals – was nicht immer so war. Dennoch bleibt Selbstbestimmung für die Westsahara unerreichbar. Durch Großprojekte baut der Zentralstaat seinen Einfluss aus.
Von Bettina Gräf
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Ein Jahr nach dem rassistischen Anschlag von HanauKampf gegen das Vergessen
Am 19. Februar 2020 ermordet ein Rechtsterrorist im hessischen Hanau neun Menschen: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov. Der rechtsextremistische Anschlag stellt für viele Menschen in Deutschland eine Zäsur dar. Der dokumentarische Spotify-Podcast: „19022020 - Ein Jahr nach Hanau“ versucht, den Fall lückenlos aufzuklären. Schayan Riaz hat sich darüber mit den Journalistinnen Sham Jaff und Alena Jabarine unterhalten.
Von Schayan Riaz -
Corona-Krise in der TürkeiKein Bewusstsein für die Pandemie
Die Türkei hat im Januar ihre landesweite Impfkampagne mit einem chinesischen Vakzin gestartet. Doch in der Öffentlichkeit steht vielmehr die desolate Wirtschaftslage im Fokus. Die türkische Politik habe es versäumt, ein echtes Bewusstsein für die Gefahren durch das Coronavirus zu schaffen, schreibt Marion Sendker in ihrem Bericht aus Istanbul.
Von Marion Sendker -
Joe Biden und der Arabische FrühlingNeue Hoffnung für den Jemen?
Im Jahr 2011 erhoben sich die Jemeniten gegen das autoritäre Regime von Präsident Ali Abdullah Salih. Doch der Aufstand mündete in einen Bürgerkrieg, der rasch internationale Dimensionen annahm und zur weltweit schlimmsten humanitären Krise führte. Wird die neue US-amerikanische Regierung unter Joe Biden daran etwas ändern? Eine Bestandsaufnahme von Jennifer Holleis
Von Jennifer Holleis -
Libanon im LockdownEin Land im Chaos
Corona, Wirtschaftskrise und die Folgen der Explosion im Hafen von Beirut: Die Situation im Libanon ist angespannt. Derzeit herrscht nicht nur der weltweit strikteste Lockdown. Viele Menschen sind nach der Explosion vor einem halben Jahr traumatisiert und leiden zusehends unter der verheerenden Wirtschaftslage, berichtet Diana Hodali.
Von Diana Hodali -
Fünf Jahre nach dem Mord an Giulio RegeniEuropas gefährliche Ägyptenpolitik
Der Mord an Giulio Regeni bleibt ebenso wie die zahlreichen anderen Menschenrechtsverletzungen des Sisi-Regimes ungesühnt. Europäische Regierungen setzen auf Stabilität, haben jedoch immer weniger Einblick in die tatsächliche Entwicklung Ägyptens.
Von Stephan Roll, Lars Brozus -
Tunesien zehn Jahre nach dem Arabischen FrühlingDie demokratische Dividende fehlt
Tunesien hat einen erfolgreichen Übergang zur Demokratie eingeleitet, steht aber wirtschaftlich und sozial vor schwierigen Zeiten. Europa sollte in der Zusammenarbeit die gemeinsamen Interessen stärker ins Zentrum der Zusammenarbeit rücken, sagt der Politikwissenschaftler Said AlDailami im Gespräch mit Claudia Mende.
Von Claudia Mende
Gesellschaft
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60 Jahre „Nostra Aetate“Ein muslimisch-christlicher Meilenstein
Mit „Nostra Aetate“ läutete Papst Paul VI. 1965 eine neue Ära des gegenseitigen Respekts zwischen den Religionen ein. Heute ist diese Botschaft dringlicher denn je – sie erinnert uns daran: Dialog ist nicht naiv, sondern notwendig.
Von Zeyneb Sayılgan -
Wiederaufbau in Syrien„Trümmer sind kein Abfall“
Beton, Ziegel, Stahl: Unser Autor will Syrien aus Schutt wieder aufbauen. Dafür forscht er in Weimar zum Recycling von Baumaterial. Das könnte die Kosten des Wiederbaus senken, ist er überzeugt.
Von Aref al-Swaidani
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„Eine transimperiale Geschichte Nordafrikas“Die Entkolonialisierung der Geschichte des Maghreb
M'hamed Oualdi erzählt die Geschichte eines freigelassenen Sklaven, der in der damaligen osmanischen Provinz Tunis zu einem Würdenträger wurde. Die Auseinandersetzungen um dessen Nachlass dienen ihm als Fallstudie zur Dekonstruktion der modernen Geschichte Tunesiens und der Maghreb-Region im weiteren Sinne. Von Muhammed Nafih Wafy
Von Muhammed Nafih Wafy -
Teenager in PakistanSexuelle Aufklärung ist nötig
In vielen Entwicklungsländern werden junge Menschen nicht systematisch über Sexualität und reproduktive Gesundheit aufgeklärt. Die Tabuisierung schafft Probleme, wie zum Beispiel in Pakistan, wo viele Mädchen noch im Teenageralter verheiratet werden. Von Mahwish Gul
Von Mahwish Gul -
Diskriminierung und Rassismuskritik(Anti-)Rassismus: "Rassismus gedeiht da, wo er geleugnet wird"
Rassismus vermeintliche Legitimation von Ungleichheitsstrukturen kennt vielfältige Betroffene und passt sich an wandelnde gesellschaftliche Kontexte an. Die Zeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschichte“ stellt Positionen renommierter Autoren und Autorinnen vor.
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Brückenbauer im Fokus: Comedy-Star İdil Baydar"Jilet Ayşe" redet Klartext
Für ihre Comedy wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Aber İdil Baydar erhielt auch Morddrohungen von Rechtsextremen. Mit ihren Kunstfiguren "Gerda Grischke" und "Jilet Ayşe" hält sie Deutschland einen Spiegel vor. Ceyda Nurtsch stellt sie für Qantara.de vor.
Von Ceyda Nurtsch -
IT in WestjordanlandSchule für palästinensische Software-Entwickler
Eine deutsche IT-Firma bildet Palästinenser zu Software-Entwicklern in einer Akademie aus. Das erste Boot-Camp hat nun in Ramallah im besetzten Westjordanland begonnen – trotz Corona-Pandemie. Aus Ramallah informiert Tania Krämer.
Von Tania Krämer -
Reformtheologe und Vertreter der "Ankaraner Schule"Türkischer Koranwissenschaftler Mustafa Öztürk gibt auf
Mustafa Öztürk, Professor für Theologie und ein führender Vertreter der reformorientierten "Ankaraner Schule", gibt nach massivem Druck bestimmter islamischer Kreise seine Professur an der Istanbuler Marmara-Universität auf. Kritiker bezichtigen ihn einer "blasphemischen" Islamauslegung. Aus Istanbul informiert Ayşe Karabat
Von Ayşe Karabat
Kultur
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Von Kino bis Street ArtAlgeriens unabhängige Kunst-Avantgarde
Eine neue Generation von Künstler*innen mischt die algerische Kulturszene auf. Sie malen in den Straßen, organisieren sich im Untergrund, wollen hinterfragen und zum Denken anregen. Es könnte der Beginn eines tiefgreifenden kulturellen Wandels sein.
Von Nourredine Bessadi -
Kultur in der TürkeiKunst auf unsicherem Boden
Zwei hochkarätige Events haben die Kunstwelt in die Türkei gezogen: die „Contemporary Istanbul”-Messe und die 18. Istanbul-Biennale. Vor dem Hintergrund politischer Krisen und wachsender Zensur finden Kunstschaffende kreative Wege, um relevant zu bleiben.
Von Naima Morelli
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Kamel Daouds Roman "Zabor"Das Ende der Patriarchen in Algerien
In seinem neuen Roman "Zabor" erzählt der algerische Starautor Kamel Daoud die Geschichte des Außenseiters Ismaël, der die Poesie als Mittel zum Überleben entdeckt. Stefan Weidner sieht in dem Roman Parallelen zur Situation in Algerien nach dem Sturz von Bouteflika.
Von Stefan Weidner -
Interview mit Mohammed HanifDer Schauplatz Familie in Zeiten des Krieges
Es ist sein dritter – und bis dato düsterster Roman: "Rote Vögel" von Mohammed Hanif. Der pakistanische Schriftsteller – zugleich einer der wichtigsten Journalisten des Landes – bringt darin die westlichen Vorstellungen über das alltägliche Leben in Kriegsgebieten ins Wanken. Mit ihm sprach Claudia Kramatschek
Von Claudia Kramatschek -
Nabil Ayouchs Film "Razzia"In Trauer und Nostalgie getränkt
Mit seinem neuen Film "Razzia" übt der französisch-marokkanische Filmemacher Nabil Ayouch erneut Gesellschaftskritik. Allerdings nimmt die multiperspektivische Handlung über fünf vom Schicksal geschlagene Marokkaner nie so richtig Fahrt auf. Von Schayan Riaz
Von Schayan Riaz -
Ibrahim al-Konis "Die Magier: Das Epos der Tuareg"Grenzgänger zwischen Fantasie und Wirklichkeit
Stellen Sie sich ein Buch von mehr als 500 Seiten vor, in dem Handlung und Charaktere kaum eine Rolle spielen. Ein riesiges Museumswerk für mehrere Räume, das uns darum bittet, in Etappen gelesen zu werden. "Die Magier" des libyschen Autors Ibrahim al-Koni ist ein solches Buch. Von Marcia Lynx Qualey
Von Marcia Lynx Qualey -
Abbas Khiders "Deutsch für alle"Einfach einfacher
Die deutsche Sprache soll vereinfacht und für alle zugänglicher gemacht werden. Dann würde es auch mit der Integration klappen, meint Abbas Khider. Seine Vorschläge klingen zunächst sonderbar, sie sind es aber nicht. Ein Buch für Grammatikliebhaber. Von Swantje Schütz
Von Swantje Schütz -
Die Partyreihe Arab BeatsGemeinsam tanzen
Der Schöpfer der legendären Berliner Balkan Beats hat ein neues Partykonzept: Robert Soko lädt zu Arab Beats, wo syrische Geflüchtete auf deutsche und internationale Besucher treffen und mit ihnen feiern können. Von Robert Rigney
Von Robert Rigney
Todestag des muslimischen Dichters Rumi vor 750. Jahren
Dichter der Liebe - Qantara-Reihe zu Rumi
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Interview mit dem algerischen Schriftsteller Boualem Sansal
"Den Islam den Islamisten wegnehmen!"
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Sansals Roman "2084: Das Ende der Welt"
Eine Form von Tyrannei
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Politik und Religion im Islam
Getrennte oder vereinte Welten?