Qantara Startseite Deutsch - Dialog mit der islamischen Welt
-
Bücher über Israel-Palästina
Immer wieder die Frage nach dem „Westen”
Neue Publikationen über den Nahostkonflikt: Alena Jabarine erzählt von Ungleichheit und willkürlicher Gewalt in der Westbank. Omar El Akkad rechnet mit dem Westen ab. Und Gilbert Achcar analysiert die ideologischen Wurzeln von Hamas und Zionismus.
Von Elias Feroz -
Syrien nach Assad
Ahmad al-Scharaa und der globale Dschihad
Dschihadistische Gruppen weltweit beobachten Syriens Übergangsregierung genau. Al-Scharaas Machtübernahme und moderate Strategie inspirieren die einen. Andere werten seinen Pragmatismus als Verrat und entscheiden sich für Gewalt.
Von Asiem El Difraoui -
Gnaoua in Marokko
Aus der Sufi-Nische zum Festival-Hit
Ein Festival in Marokko bringt die Gnaoua-Musik in die Popkultur. Geprägt durch Migration, Sklaverei und den Kampf um Anerkennung ist die einst marginalisierte Sufi-Tradition mittlerweile international bekannt.
Von Vanessa Barisch
Politik
Mehr zu Politik-
Wettrüsten zwischen Algerien und Marokko
„Eine Lösung erfordert politischen Mut“
Spannungen zwischen Marokko und Algerien führen zu einem erbitterten Wettrüsten. Der marokkanische Forscher Hicham Mouatadid geht der Rivalität auf den Grund und fordert einen Ansatz für regionale Sicherheit, der über den Westsahara-Konflikt hinausgeht.
Von Mohamed Ben Rajeb -
Libanons Bürgerkrieg
Eine Nachkriegszeit gab es nie
Fünfzig Jahre nach seinem Ausbruch prägt der Bürgerkrieg noch immer den Libanon. Seit 1990 beherrschen Gewalt, Besatzung, politische Lähmung und wirtschaftlicher Niedergang das Land. Es stellt sich die Frage: Ist der Krieg wirklich zu Ende?
Von Elia Ayoub
-
Europa und der Nahe Osten
„Der Kontext ist entscheidend“
Bisher hat die Europäische Union (EU) keine nennenswerte Vermittlerrolle im Nahen Osten übernommen. Wie kann sie wirksam zu einer dauerhaften Friedenslösung nach dem Gaza-Konflikt beitragen? Welchen Kurs sollte sie gegenüber autoritären Regimen in der Region einnehmen? Der Nahosthistoriker Lorenzo Kamel gibt Antworten.
Von William Billows -
Anerkennung des palästinensischen Staates
Verringertes Machtgefälle
Die bloße Anerkennung Palästinas als Staat wird nicht das Allheilmittel sein, aber ein Wendepunkt auf dem Weg zu einer gerechten und tragfähigen Lösung für einen der langwierigsten und volatilsten Konflikte der modernen Geschichte.
Von Yossi Mekelberg -
Europa und der Nahostkonflikt
„Strikte Einhaltung des Völkerrechts“
Vor kurzem hat Norwegen, gefolgt von den EU-Ländern Irland und Spanien, einen palästinensischen Staat anerkannt. Wie sollte die Europäische Union reagieren und eine einheitliche Haltung einnehmen? Kann Europa positive Impulse und Ideen für eine Nachkriegsordnung geben? Wie könnten diese verwirklicht werden?
Von H. A. Hellyer -
Die Türkei in der NATO
Beziehungsstatus schwierig
Eine aktivere Rolle der Türkei in der NATO, wie sie von der türkischen Regierung gefordert wird, wäre angesichts der geopolitischen Herausforderungen angemessen, stößt aber im Bündnis auf Widerstand. Wie kann das Verteidigungsbündnis zu mehr Geschlossenheit kommen?
Von Yaşar Aydın -
Eine neue Phase im Nahostkonflikt
Geschichte und der Krieg in Gaza
Laut dem amerikanisch-palästinensischen Historiker Rashid Khalidi sind der Nahostkonflikt und der Krieg in Gaza in vielerlei Hinsicht eine Folge imperialer Interventionen. „Eine Lösung kann nur darauf beruhen, festgefahrene Strukturen der Vorherrschaft und Diskriminierung aufzubrechen", betont er. Nur so lasse sich eine Zwei-Staaten-Lösung realisieren.
Von Rashid Khalidi -
Beziehungen zum Nahen Osten
Europa kann noch etwas bewirken
Die Europäische Union steht vor der Herausforderung, eine gemeinsame Linie gegenüber dem Nahen Osten zu finden, die sowohl die unterschiedlichen nationalen Positionen berücksichtigt als auch eine kohärente Außenpolitik fördert. Wie kann dies realisiert werden?
Von Ehud Yaari
Gesellschaft
Mehr zu Gesellschaft-
„Christ in the Rubble“ von Munther Isaac
Christliche Argumente gegen den Gazakrieg
Munther Isaac, Pastor im Westjordanland, lehnt Kriegsrechtfertigungen auf Basis der Bibel ab. Geprägt durch die palästinensische Befreiungstheologie beschreibt er Gaza als moralischen Kompass. In „Christ in the Rubble“ polarisiert er, aber nicht auf destruktive Art.
Von Behnam Heidenreuter-Said -
Deutsche Nahostforschung
Zeigt endlich Haltung!
In der Islam- und Nahostforschung in Deutschland wird politische Neutralität hochgehalten. Dabei betonen sowohl die westliche Philosophie als auch die klassische islamische Tradition: Wissen bringt ethische Verpflichtungen mit sich. Eine Intervention.
Von Dina Wahba
-
Regimewechsel in Bangladesch
Die Vertreibung der „Eisernen Lady“ ins Exil
Es begann mit Studentenprotesten gegen ein Quotengesetz: Schließlich zwang der Druck des Militärs die langjährige Premierministerin von Bangladesch ins Exil. Studentische Unruhen haben im Land eine lange Geschichte, die weit vor die Geburtsstunde der Nation im Jahr 1971 zurückreicht.
Von Anindita Ghoshal -
Krisenkommunikation und der Nahe Osten
Liken und teilen
Gerade im Gaza-Krieg ist eine seriöse Berichterstattung schwierig. Westliche Medien sind auf Menschen aus dem Gazastreifen angewiesen, die ihnen Bild- und Tonmaterial zur Verfügung stellen. Darunter sind seriöse Journalisten ebenso wie als Journalisten getarnte Hamas-Mitglieder.
Von Sineb El Masrar -
Tierschutz in der Türkei
Sorge um die streunenden Hunde
Die türkische Regierung hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der die massenhafte Tötung von streunenden Hunden vorsieht. Tierschützer sind alarmiert. Andere weisen darauf hin, dass die Angriffe von Hunden immer bedrohlicher werden.
Von Ayşe Karabat -
Reform des Familienrechts in Marokko
"Wir müssen den Islam vom Patriarchat befreien“
In Marokko hat König Mohammed VI. eine Reform des Familienrechts angestoßen. Diese soll unter Beteiligung der Bürger erarbeitet werden. Wie stehen die Aussichten auf echte rechtliche Verbesserungen für Frauen? Fragen an den Genderforscher Abdessamad Dialmy
Von Claudia Mende -
Iran und die Araber
Historische Animositäten
Arabischsprachige Publikationen über den Iran sind selten, zumal aus der Feder arabischer Autoren. Die syrisch-französische Autorin Nada Azhari spricht mit Qantara.de über ihr neues Buch über die Iraner.
Von Mohamad Alrabiuo -
Medienwissenschaftler Kai Hafez zur Nahost-Berichterstattung
"Deutschland erleidet einen Reputationsverlust wie die USA im Irakkrieg"
Medienwissenschaftler Kai Hafez über die deutsche Berichterstattung zum Nahost-Krieg, tradierte Narrative und den Zusammenhang mit antiislamischen Ressentiments in der Gesellschaft im Gespräch mit Qantara.de
Von Claudia Mende
Kultur
Mehr zu Kultur-
Ägyptisches Theater
„Carmen“ als patriarchale Erzählung
Eine Theaterproduktion von „Carmen“ hat in Kairo die Aufmerksamkeit von Publikum und Kritiker:innen auf sich gezogen. Während Carmen in der Novelle als freigeistige Rebellin dargestellt wird, erzählt die ägyptische Adaption eine andere Geschichte.
Von Rehab Eliawa -
„Dis-orienting the Maghreb“ von Sadik Rddad
Pluralität im kolonialen Marokko
Der marokkanische Gelehrte Sadik Rddad befasst sich mit britischen und amerikanischen Reiseberichten aus der Kolonialzeit. Dabei hinterfragt er Edward Saids Orientalismus-Analyse, vor allem die vereinfachte Darstellung maghrebinischer Identitäten.
Von Amany Alsiefy
-
"Mawja“ von Aziza Brahim
Die Stimme der Westsahara
Aziza Brahims Musik ist geprägt von ihrer Geschichte als sahrauisches Flüchtlingskind in Algerien. Mit ihrem neuen Album "Mawja“ zeigt die Künstlerin, dass sie zwar nicht vergessen hat, woher sie kommt, ihr aber längst auch die Klänge jenseits der Westsahara vertraut sind.
Von Richard Marcus -
Kurzgeschichten "Sour Grapes" von Zakaria Tamer
Konsequent subversiv
In seiner Kurzgeschichtensammlung "Sour Grapes" (dt. Saure Trauben) - die jetzt in englischer Übersetzung erschienen ist –, bedient sich der syrische Schriftsteller Zakaria Tamer einer augenzwinkernden Ironie, die seine Texte für viele Fans so attraktiv macht.
Von Marcia Lynx Qualey -
Suzi Ehtesham-Zadehs Kurzgeschichten "Zan"
Die inneren Revolutionen
In ihrer Storysammlung "Zan" erzählt Suzi Ehtesham-Zadeh von iranischen Frauen während des Aufstands im Iran und von Frauen im Exil, die sich auf unterschiedliche Weisen mit ihrer Identität und ihren Wurzeln auseinandersetzen. Ein Buch über Frauen, Leben und Freiheit, das genau im richtigen Moment kommt
Von Gerrit Wustmann -
Die palästinensisch-chilenische Sängerin Elyanna
Arabische Pop-Musik wird global
Ursprünglich hatte Elyanna nicht vor, auf Arabisch zu singen. Doch der Erfolg gibt der 22-jährigen palästinensisch-chilenischen Sängerin recht. Dennoch macht es ihr der Krieg in Nahost nicht leicht.
Von Cristina Burack -
"Hediye" von Özgür Akgul (alias Schnieke)
Wunderbare Brücke zwischen zwei Welten
Özgür Akgül komponiert normalerweise Musik für Film und Fernsehen. Vor kurzem hat er unter dem Namen "Schnieke“ sein erstes Album veröffentlicht. Es ist ein Beispiel dafür, wie Moderne und Tradition in perfekter Harmonie nebeneinander existieren können. Von Richard Marcus
Von Richard Marcus -
Kulturszene in Deutschland gegen Rechts
"Die Vielen" gegen die AfD
Die rechtspopulistische Partei AfD hat in Deutschland viel Zulauf und könnte nach den nächsten Wahlen die Kunstfreiheit einschränken, so die Sorge vieler Kulturschaffender. Deswegen haben sie eine Kampagne gestartet.
Von Stuart Braun

Todestag des muslimischen Dichters Rumi vor 750. Jahren
Dichter der Liebe - Qantara-Reihe zu Rumi
Meistgelesene Artikel
-
Syrien nach Assad
Ahmad al-Scharaa und der globale Dschihad
-
Wettrüsten zwischen Algerien und Marokko
„Eine Lösung erfordert politischen Mut“
-
„Christ in the Rubble“ von Munther Isaac
Christliche Argumente gegen den Gazakrieg
-
Bücher über Israel-Palästina
Immer wieder die Frage nach dem „Westen”
-
25. Jahrestag des Massakers von Srebrenica
Die Leugnung des Völkermords betrifft uns alle
-
Deutsche Nahostforschung
Zeigt endlich Haltung!